Ängste – wenn das Leben eng wird
- nikolausvogl
- 9. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Angst kennt jeder. Sie gehört zum Menschsein dazu.
Manchmal schützt sie uns: Sie macht wachsam, lässt uns Gefahren rechtzeitig erkennen. Doch oft wird sie größer, als es die Situation verlangt. Dann engt sie ein – das Leben wird eingeschränkt, die Schritte vorsichtig, die Möglichkeiten weniger.
Oft ist Angst ein Hinweis: Etwas in uns meldet sich, weil ein Wert, eine Beziehung oder eine Möglichkeit des Lebens bedroht scheint.
Angst zeigt: „Hier steht etwas Wichtiges auf dem Spiel."
Sie ist also nicht sinnlos – sie will verstanden werden.
Was Angst uns sagen kann
Angst vor Verlust kann aufzeigen, wie sehr uns ein Mensch oder ein Zustand am Herzen liegt.
Angst zu versagen macht sichtbar, wie wichtig uns Leistung, Anerkennung oder Selbstachtung sind.
Angst vor Nähe weist manchmal auf alte Verletzungen hin – und gleichzeitig auf das Bedürfnis nach Verbundenheit.
Die Frage ist nicht: „Wie werde ich Angst los?“ Sondern: „Was zeigt sie mir? Wofür lohnt es sich, genauer hinzuschauen?“
Ein erster Schritt
Schon das bewusste Wahrnehmen kann etwas verändern:
Benennen: „Da ist Angst.“
Anhalten: einen Moment still werden, nicht sofort reagieren.
Fragen: „Wovor warnt sie mich? Was ist mir hier so wichtig?“
So entsteht ein Raum, in dem Angst nicht nur lähmt, sondern uns auch auf Wesentliches hinweist.
Begleitung kann helfen
Manchmal ist dieser Weg alleine schwer. Angst kann laut sein, hartnäckig, übermächtig.
In einer Beratung entsteht ein geschützter Rahmen, um zu verstehen, was die Angst meint – und wie man trotz ihr Schritte ins Leben setzen kann.
👉 Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Ängste engen Sie mehr ein als dass sie Sie schützen, könnte ein Gespräch ein guter Anfang sein.


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